KTmfk zeigt auf CMBBE23 in Paris den Einfluss von inkorrekten, idealisierten Sprunggelenkachsen auf den Design- und Auslegungsprozess von Orthesen
Während der Auslegung von Sprunggelenkorthesen mithilfe von Leichtbaumethoden kommen am KTmfk Strukturoptimierungsprogramme zum Einsatz. Hierfür müssen alle Lastfälle exakt definiert sein. Die auftretenden Lasten werden aktuell innerhalb von muskuloskeletalen Menschmodell-Simulationsprogrammen anhand von konfektionierten, generischen Skelettmodellen ermittelt. In diesen sind jedoch die Gelenkachsen häufig idealisiert und somit nicht auf den zu behandelnden Patienten angepasst. Aufgrund der individuellen Lage und Orientierung der Gelenkachsen entsteht folglich bei Berechnung der inversen Kinematik ein Fehler, welcher bei der nachgeschalteten Auslegung mit Topologieoptimierungssoftware zu falschen Designvorschlägen führen kann. Am diesjährigen 18th International Symposium on Computer Methods in Biomechanics and Biomedical Engineering (CMBBE) wurde auf diesen Umstand hingewiesen und gleichzeitig eine einfache, günstige und ungefährliche Methode zur Identifikation der Sprunggelenkachse vorgestellt.