Zur Restfestigkeit langfaserverstärkter Thermoplaste nach Ermüdungsschädigung
Es ist unbestritten, dass die mechanischen Eigenschaften, wie Steifigkeit oder Restfestigkeit von Verbundwerkstoffen, durch Ermüdungsschädigung negativ beeinflusst werden. Um diesen Einfluss zu quantifizieren und vorherzusagen, entwickelten Witzgall und Wartzack einen Berechnungsansatz für die Untergruppe der kurzfaserverstärkten Thermoplaste. Um diesen Ansatz auf langfaserverstärkte Thermoplaste zu erweitern, wird in diesem Beitrag die Abnahme der mechanischen Eigenschaften am Beispiel von PP LGF30 untersucht. Die Neuheit des Beitrages liegt in der kontinuierlichen Modellierung des Ermüdungsverhaltens für beliebig orientierte Proben langfaserverstärkter Thermoplaste sowie in der Vorhersage der Restfestigkeit in Abhängigkeit zuvor induzierten Ermüdungsschäden – eine Abnahme von bis zu ca. 35%.
https://www.mdpi.com/1996-1944/16/18/6174